Hallo, ich heiße Anya und freue mich über Deinen Besuch.
Essen bedeutet so vieles - Genuss, Notwendigkeit, Gesundheit, Zusammensein, Identität, Kultur, Umwelt & Tierwohl.
Essen bedeutet Verantwortung übernehmen, für sich und die Welt. Denn was wir essen hat nicht nur auf unseren Körper und auf unser Wohlbefinden einen immensen Einfluss, sondern in großem Maß auch auf die Umwelt, das Tierwohl und die Menschenrechte. Es spielt eine Rolle was wir essen.
Ich teile hier alles rund um Food & Ernährung , kulinarisches Reisen, persönliche Erfahrungen auf meinem Lebensweg und einige Einblicke in meine Learnings als Unternehmerin und in Social Media.
Gerne kannst Du mich anschreiben, wenn Du mehr zu einem Rezept, dem Tegernseer Tal wissen möchtest oder eine persönliche Frage hast.
Anya
Hallo! Ich bin Anya – schön, dass Du da bist!
Um zu leben müssen wir essen. Aber Essen ist so viel mehr als eine reine Notwendigkeit.
Essen schweißt zusammen. Wir essen als Familie am gemeinsamen Esstisch. Wir feiern Hochzeiten, Geburten und verabschieden uns von Weggefährten auf Beerdigungen um einen gedeckten Tisch herum. Wir besiegeln Geschäfte über Essen, wir lernen uns beim ersten Date über einem Essen kennen, was und wie unsere Babys essen füllt im Austausch mit anderen Eltern ganze nachmittage. Ja, Essen ist der Kit unseres sozialen Gefüges.
Um zu leben müssen wir essen. Aber Essen ist so viel mehr als eine reine Notwendigkeit.
Essen schweißt zusammen. Wir essen als Familie am gemeinsamen Esstisch. Wir feiern Hochzeiten, Geburten und verabschieden uns von Weggefährten auf Beerdigungen um einen gedeckten Tisch herum. Wir besiegeln Geschäfte über Essen, wir lernen uns beim ersten Date über einem Essen kennen, was und wie unsere Babys essen füllt im Austausch mit anderen Eltern ganze nachmittage. Ja, Essen ist der Kit unseres sozialen Gefüges.
Und so beschreibt was und wie wir essen unsere Kultur im weiteren Sinne und unsere Identität im sehr Individuellen. Die Gerichte, die wir als Kinder mitbekommen sind bestimmt durch das was das Land auf dem wir aufwachsen hergibt und wie es traditionell, in heimischen Küchen von Generation zu Generation übergeben wird, zubereitet wird. Wie unsere Tische gedeckt sind beschreibt sozialen Status und Zugehörigkeit, wie wir essen –– Besteck, Stäbchen, mit der Hand –– lange Traditionen einer Gesellschaft. Gerade in der heutigen Zeit beschreiben unsere Essensgewohnheiten aber auch unseren Lebenswandel und unsere persönlichen Lebensprioritäten. Nehmen wir uns Zeit für die Essenszubereitung, feiern wir was den Weg auf unseren Tisch findet oder greifen wir uns in aller Eile den Coffee To Go und den Döner an der Ecke? Oder leben wir in einer Verwebung aus beidem?
In einer Welt voller Überfluss, wo im Prinzip jede Frucht, jedes Gemüse, jedes Stück Fleisch, im Zweifel eingeflogen von der anderen Seite der Erdhalbkugel, für einen für einen Großteil der Bevölkerunge bezahlbaren Preis verfügbar ist, rücken landwirtschaftliche Produktionsumstände, menschliche Arbeitsbedingungen, Tierwohl und übergreifender Einfluss auf die Erde und Gesellschaft als Ganzes in den Hintergrund. Dabei nimmt sicherlich ein großer Teil der Erdbevölkerung die Grundversorgung mit Essen und Wasser als Grundrecht wahr. Gleichzeitig leben knapp 1 Milliarde Menschen in Hunger und Wasser ist alles andere als ein Gott gegebenes Recht. Weltweit bleibt die Essensversorgung vornehmlich in Frauenhand, wobei diese gleichzeitig über Kontinente hinweg dem Gender-Care-Gap unterliegen.
Bei aller Komplexität des Themas dürfen wir nie das Wunder Essen übersehen, das in bunter und geschmacklicher Vielfalt von unserer Erde bereitgestellt und den Weg auf unsere oft reich gedeckten Tische findet –– buntes Obst, Gewürze mit Düften aus 1001 Nacht, Meeres- und Landtiere, Gemüse aus den fernsten Ländern, Brote, Nudeln, Fermentiertes, Gesammeltes und Gepflücktes, mit viel Ressourceneinsatz Angebautes. Dieses Fest sollten wir täglich in voller Dankbarkeit feiern und genießen.
Dieses unfassbare Facettenreichtum um Essen möchte ich festhalten, teilen, die vielen Gesichter des Essens und die Geschichten in die sie eingebettet sind erzählen und aufleben lassen, sie greifbar und erlebbar machen. Bei allen ernsthaften Konsequenzen, die unsere Essensgewohnheiten nach sich ziehen und auf die ich immer wieder hinweisen möchte, möchte ich Essen und den Genuss gleichermaßen feiern, den unbeschreiblichen Wert der vielen Produkte, die wir tagtäglich einsetzen und verzehren hervorheben und schließlich auch Dankbarkeit für diesen Reichtum walten lassen.
Essen – eines der natürlichsten, schönsten und gleichzeitig kompliziertesten Themen unserer Zeit.
Because it matters what we eat.
Seit 2015 lebe ich mit meinem Mann Lucas und unserem Sohn Max in Oberbayern, am Tegernsee. Aufgewachsen bin ich auf drei Kontinenten, habe jeweils ein Studium der Lebensmitteltechnologie und Volkswirtschaftslehre abgeschlossen und arbeitet lange im Aufbau digitaler Unternehmen.
Das Thema Essen habe ich trotz Studium der Lebensmittelherstellung erst spät in das Zentrum meines Schaffens gestellt. Nach Erschöpfung und Erkrankung unseres Sohnes an Typ 1 Diabetes habe ich über meinen Account @tegernsee_kitchen den Weg aus der klassischen Berufslaufbahn gefunden und auch persönlich viel hinterfragt und umgekrempelt.
Mit dem Kochen habe ich angefangen, weil ich nach einer Linderung für meine chronischen Rückenschmerzen gesucht habe. Aus dem entwickelte sich eine persönliche Challenge jeden Tag mit den Händen etwas zu erschaffen, also ein Gericht zuzubereiten. Nach einem Jahrzehnt im digitalen Umfeld war der Schritt zu Instagram und einem eigenen Blog ein kleiner. Mein natürlicher Drang zu lernen trieb sowohl die Kochfähigkeiten, das Verständnis zu Lebensmitteln und ihrem Produktionskreislauf und wurde durch neu geweckte Kreativität in der Bildgestaltung weiter befeuert.
Rückenschmerzen habe ich nur noch sehr selten. Die Ernährung hat da sicherlich ihren Teil beigetragen. Mehr noch hat aber die Entscheidung den eigenen Weg einzuschlagen, unabhängig von erlernten Mustern und dem Druck konventionelle Erwartungen zu erfüllen ihre eigene, durchschlagende Wirkung gezeigt.
“… weil Du die Gabe hast, Lebensmittel sprechen zu lassen”